Erling Haaland ist derzeit einer der meistumworbenen Fußballer. Immer wieder wird der 21-Jährige von Borussia Dortmund mit Europas Topklubs in Verbindung gebracht, in den vergangenen Monaten köchelten in der Gerüchteküche die Namen FC Barcelona, Real Madrid, Manchester United, Manchester City, FC Liverpool, Chelsea, Paris St. Germain und Juventus Turin. Nicht zu vergessen: Der SSV Jahn Regensburg.
Bitte wer? Ja, auch der Zweitligist aus der Oberpfalz hatte seine Fühler einst nach dem derzeit verletzten Supertalent ausgestreckt. Damals spielte Haaland gerade frisch bei RB Salzburg. Und Jahn-Geschäftsführer Christian Keller dachte sich: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. „Wir scouten ja in Österreich. Wir hatten Haaland damals, als er nach Salzburg gewechselt ist, in einem seiner ersten Spiele gesehen", erzählte Keller der Mittelbayerischen Zeitung. „Ich habe mir daraufhin erlaubt, beim Klubverantwortlichen anzurufen, ob Haaland vielleicht für eine Leihe in Frage käme.“
Gelächter bei Anfrage nach BVB-Star Erling Haaland
Die Reaktion in Salzburg fiel laut Keller so aus: „Der hat dann laut gelacht. Aber einen Versuch war es wert." Keller hatte im August 2013 bei Jahn Regensburg angefangen und am Sonntag auf eigenen Wunsch seinen letzten Arbeitstag gehabt. Haaland war im Januar 2019 von Molde FK zu RB Salzburg gewechselt. Ein Jahr später verpflichtete Borussia Dortmund den Stürmer. Für die Schwarz-Gelben hat er seither in 69 Pflichtspielen 70 Tore erzielt. Im Sommer kann Haaland den BVB dank einer Ausstiegsklausel für 75 bis 90 Millionen Euro verlassen.
Doch auch beim FC Bayern München wird Haaland gehandelt - als Nachfolger von Robert Lewandowski (33). Noch spielt der Münchener Ausnahmestürmer aber in einer anderen Liga. Und sieht das auch selbst so, als er auf BVB-Stürmer Haaland angesprochen wurde. „Ich bin Lewandowski, ich denke an mich selbst. Klar, das ist ein junger Stürmer. Aber ich bin zehn oder elf Jahre älter und auf einem anderen Niveau im Leben“, sagte der Weltfußballer am Dienstag nach seiner Drei-Tore-Gala und dem entspannten Einzug des FC Bayern ins Champions-League-Achtelfinale mit einem Lächeln.